Karnevalsspiele und Leckereien gestern und heute

Am Dreikönigstag endet die Weihnachtszeit, im Anschluss daran folgt der Karneval, der bis Aschermittwoch dauert. Seit der Antike ist es eine Zeit lauter Partys, Kostümbälle und geselliger Zusammenkünfte, aber es ist auch eine großartige Gelegenheit, verschiedene Köstlichkeiten zu genießen. Wie wurde der Karneval im alten Polen gefeiert und wie feiern wir ihn heute? Welche Köstlichkeiten zierten früher unsere Tische und was bereiten wir heute zu? Antworten auf diese Fragen finden Sie in unserem Artikel.

Was bedeutet Karneval und woher kommt dieser Brauch?

Die Ursprünge des Karnevals gehen auf die Antike zurück, als den Erntegöttern besondere Verehrung entgegengebracht wurde und man ihnen zu Ehren Spiele und Tänze veranstaltete. Dieser Brauch blieb über Jahrhunderte bestehen. Seine wahre Blütezeit erlebte der Karneval in Europa jedoch im Mittelalter. Am aufwändigsten wurde er in Italien gefeiert, wo sich auch seine modernere Form entwickelte. Der Name „Karneval“, der aus dem Lateinischen stammt und im Italienischen erhalten blieb als Karneval, bedeutet wörtlich: Fleisch (Schwarz) Verabschiedung (Tal). Der Grund für die Feier war also die Möglichkeit, vor Beginn der Fastenzeit, als der Verzehr solcher Lebensmittel nicht mehr erlaubt war, Fleisch zu schlemmen. In der alten polnischen Terminologie wurden die Begriffe „zapusty“ oder „mięsopusty“ verwendet, die ebenfalls einen bestimmten Zweck des Vergnügens und Feierns bezeichneten.

Wie wurde früher in Polen Karneval gefeiert?

In der Antike war der Karneval eine mit großer Spannung erwartete und gefeierte Zeit. Die langen Winterabende luden zu Treffen, Festen und der Organisation verschiedener geselliger Unterhaltungsveranstaltungen ein. In Dörfern, Städten und auf Gutshöfen vergnügte man sich, überall herrschte eine fröhliche Stimmung und man gönnte sich mehr Vergnügen als zu anderen Jahreszeiten.

Schlittenfahrten, die teilweise mehrtägige Fahrten dauerten, erfreuten sich damals beim Adel und den Magnaten großer Beliebtheit. Begleitet von Musikanten reisten die Menschen in Schlitten von Gutshof zu Gutshof, um gemeinsam zu vergnügen, zu tanzen, zu essen und zu trinken. Eine weitere Form der Unterhaltung für die wohlhabenden Klassen waren Kostüm- und Maskenbälle, die mit der Zeit auch bei der Stadtbevölkerung beliebt wurden. Im Warschau des 17. Jahrhunderts beispielsweise gab es die sog. Redouten oder Maskenbälle nach italienischem Vorbild. Es wurde von einem Italiener in seinem Restaurant organisiert. Dank der Maskenpflicht konnten alle Teilnehmer ungehindert und ohne Unterscheidung nach sozialem Status oder Berufsgruppe Spaß miteinander haben. 

Auch auf dem Land war der Karneval eine Zeit des Tanzens, Feierns und allgemeiner Ausschweifungen, begleitet von verschiedenen Ritualen und Bräuchen. Es wurden Fleisch und Alkohol auf die Tische gestellt und nachbarschaftliche Treffen, beispielsweise beim Federrupfen, wurden zu Tänzen mit Begleitung von Dorfmusikanten. Zu den Faschingstraditionen gehörten Paraden von Weihnachtssängern, die hauptsächlich als Tiere verkleidet waren, und die sogenannten Monster, unter denen Turoń das wichtigste war. Kostümierte Menschen zogen von Haus zu Haus und baten um Spenden oder Erfrischungen. Manchmal endeten solche Besuche mit Spaß und einem langen Fest.

Erwähnenswert ist auch, dass im alten Polen die letzten Tage des Karnevals, die sog. Faschingsdienstag, der vom Kardonnerstag bis Mitternacht des Dienstags vor Aschermittwoch dauerte. In dieser Zeit kannten das Feiern, Schlemmen und Trinken kein Ende – man wollte schon „vorab“ essen und feiern, denn die Fastenzeit stand kurz bevor. Seine Ankunft wurde dadurch symbolisiert, dass man am Ende des Festes ein Heringsskelett hereinbrachte und die Schwelle des Hauses mit Asche bestreute.

Wie feiern wir heute Karneval?

Heutzutage verbindet man den Karneval in Polen nicht mehr mit den ausgelassenen Feierlichkeiten, die einst auf Gutshöfen, in Gasthöfen oder auf dem Land stattfanden, und viele Karnevalsrituale und -bräuche sind uns schlichtweg unbekannt. Dennoch ist die Karnevalszeit auch eine gute Zeit, um besondere Veranstaltungen, Tänze und Kostümbälle, insbesondere für Kinder, zu organisieren. Und der Faschingsdonnerstag ist noch immer ein Tag, an dem man ungestraft Donuts und andere Süßigkeiten in sich hineinstopfen kann. 

In vielen Städten und Regionen auf der ganzen Welt wird der Karneval jedoch noch immer als großes Fest voller Freude, Spaß, Tanz und Maskerade gefeiert. Der größte und berühmteste Karnevalsumzug findet in Rio de Janeiro statt. 5 Tage und 5 Nächte lang verwandeln sich die Straßen der Stadt in ein riesiges Tanzspektakel, bei dem Tänzer verschiedener brasilianischer Sambaschulen gegeneinander antreten. Eine weitere Stadt, die für ihre kontinuierlichen Karnevalstraditionen berühmt ist, ist Venedig. Untrennbarer Bestandteil des Spiels ist dabei eine Maske, die jeder Teilnehmer aufsetzen und für eine gewisse Zeit in die Rolle einer bestimmten Figur schlüpfen muss. Darüber hinaus wird Karneval auch heute noch mit großem Pomp auf Teneriffa, in Dänemark, Kanada und New Orleans gefeiert.

Faschingsleckereien aus Vergangenheit und Gegenwart 

Wie wir bereits früher geschrieben haben, war Karneval schon immer mit viel Essen verbunden, wie der Name schon sagt. Traditionell aß man vor allem Fleisch und fette Speisen, um in der Fastenzeit darauf verzichten zu können. Auf den Tischen standen Würstchen, Schinken, Pasteten, Wildgerichte, Fisch und Bigos. Auch an diversen Süßigkeiten mangelte es nicht: => Kuchen, Kuchen, Lebkuchen, Früchte in Honig, darunter fette Pfannkuchen, Blinis, Faworki und Donuts – die früher Chrust und Pampuchy genannt wurden. Darüber hinaus musste bei den Festen reichlich Alkohol ausgeschenkt werden. Die dominierenden Getränke waren Bier, Wein und Met.

Heutzutage lebt die Tradition der Karnevalsleckereien vor allem bei der Feier des Faschingsdonnerstags weiter. In den meisten Haushalten, Schulen und am Arbeitsplatz gibt es Donuts. => Süßwarenläden Sie werden uns mit verschiedenen Füllungen angeboten. Andere süße Snacks, die an diesem Tag beliebt sind, sind Faworki, Donuts, Rosetten und Nester (auch als spanische Donuts bekannt).

Darüber hinaus ist die Karnevalszeit eine tolle Gelegenheit, allerlei Süßigkeiten zu essen und den Gästen anzubieten. Wir empfehlen Ihnen, sich mit dem Angebot der Konditorei Jacek Placek vertraut zu machen und unsere Backwaren zu bestellen. Wir haben viele Produkte im Sortiment, die sich perfekt für Karnevalspartys eignen – => Käsekuchen, Shortbread-Kekse, Sahnetorten, => Kuchen in verschiedenen Geschmacksrichtungen und vielen weiteren Vorschlägen, unter denen sicherlich jeder etwas für sich findet.